Max Reisch: Mit dem Taunus ins MorgenlandDer Tiroler Dr.Max Reisch (1912 - 1985) gilt als einer der berühmtesten Reise-Pioniere des 20. Jahrhunderts. Mit einer 250er Puch (sechs PS!) fuhr er samt Beifahrer und Reservematerial bis nach Indien, mit einem umgebauten Steyr 100 umrundete er 1936 sogar die Welt. Auch per "Badewanne" zog er eine seiner Expeditionen durch.
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In der Zeitschrift "So lebt man heute" berichtete Dr. Max Reisch mit einer gekonnten Mischung aus Information und Product-Placement von seiner Expedition. Angesichts der Tatsache, daß es auch um die Erprobung der Möglichkeit ging, die Strecke touristisch zu befahren, sind Aussagen über die Tauglichkeit des Materials natürlich sogar unerlässlich.
Am 15.April startete ich mit einem neuen Ford Taunus 17m zu meiner Forschungsreise, die unter dem motto "Auf den Spuren der Kreuzritter" stand. Viele werden mich fragen, warum ich mich gerade für den 17 M entschieden habe. Dazu muss ich bemerken, daß ich die Probefahrten, denen dieses Modell unterzogen wurde, im Film sah, und den rücksichtslosen Einsatz dieses Fahrzeugs in Korsika, in der Sahara usw. überaus imponierend fand: Wenn sich der Wagen im schwierigstem Gelände so hervorragend bewährt hatte, so musste er auch für die Fahrt ins Heilige Land geeignet sein - für meinen "Kreuzzug" von heute...
Da sich die Kreuzritter-Heere oft teilten, gab es allerhand Zick-Zack-Routen zu befahren: Punkte auf dem Roadbook waren Istanbul, Izmir, Ankara, Eskishehir, Konya, Adana, Kayseri, Maras, Antakya, Jerusalem. Reisch orientierte sich am damaligen Marschverlauf, Römerstrassen und an historisch bedeutsamen Stätten wie Schlachtfelder oder überlieferte Furten.
Am Ende der Strapazen stand ein Check beim ÖAMTC, der dem Vehikel einen mängelfreien Bericht ausstellte: Selbst die Semperit-Reifen hatten nach den 18.532km noch ausreichend Profil.
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